
3 Varianten Filterkaffee für zu Hause
Der materielle Aufwand für die Zubereitung eines Filterkaffees ist relativ klein im Vergleich zur Espressoherstellung. Einen präzisen Wasserkocher, Filterequipment und eine hochwertige Frischmahlmühle sind schon alles, was man benötigt.
Die Qual der Wahl
Die Vielfalt an Produkten für alternative Brühmethoden ist schier unendlich und wird täglich durch neue Gadgets ergänzt und erweitert. Deshalb befassen wir uns mit 2 Klassikern mit manueller Zubereitung und 1 halbautomatischen Variante.
Ganz wichtig dabei ist die Temperatur und die Zusammensetzung des Wassers. Irgendwo zwischen 90°C und 96°C sollte das Thermometer anzeigen, das Wasser nicht zu hart um die filigranen Säuren nicht zu blocken.
Der hell geröstete Kaffee unbedingt mit einer hochwertigen Mühle, wie z.B. der Commandante, mit dem richtigen Mahlgrad und vorallem à la Minute vermahlen werden.
Wilfa Classic Filterkaffeemaschine – Die Stilvolle
Das reduzierte norwegische Design kombiniert mit einer nahezu perfekten Extraktion machen den Halbautomaten zum heissen Anwärter auf den Titel «Best Brew Method».
Angefangen mit der Wilfa Svart Aroma Kaffeemühle, die mit einer praktischen Timerfunktion ausgestattet ist und 34 verschiedene Mahlgrade bietet und somit alle gängigen Filterkaffeemethoden abdeckt. Klarer Preis-Leistungs-Sieger! Tipp vorweg: den Mahlgrad nur dann verstellen, wenn keine Bohnen im Behälter vorhanden sind, da sonst das Mahlwerk Schaden nehmen könnte.
Weiter gehts mit der Wilfa Filterkaffeemaschine. Auf Knopfdruck lassen sich bis zu 1 Liter Filterkaffee in wenigen Minuten zubereiten und dank des regulierbaren Durchfluss am Filterhalter gelingen auch kleine Mengen in gleichbleibender Qualität. Der konstante Wasserdurchfluss mit einer Temperatur zwischen 92°C und 96°C trifft aus 9 Löchern im Brüharm auf das Kaffeepulver.
Die klassische Brührezeptur kommt auch hier wieder zum Zug: 6g Pulver auf 1dl Wasser. Dazu die gewünschte Wassermenge in den Glastank giessen, das frisch gemahlene Kaffeepulver in den vorgespülten Papierfilter (z.B. V60, Melitta, Moccamaster) füllen, auf den einzigen Knopf drücken, welche die Maschine besitzt, und zugucken wie sich der Glaskrug langsam füllt.
Die sensorische Prüfung lässt uns jubeln, der Kaffee ist dem Resultat der V60 sehr ähnlich: aromatisch und ausgewogen. Charaktereigenschaften der Kaffeebohne sind klar wiederzuerkennen und präsent, schmeckt ausgezeichnet.
Fazit: Für den cleveren Einsteiger.
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V60 – Der Klassiker
Der japanische Porzellanfilter ist in der Kaffeeszene nicht mehr wegzudenken. Das schlichte Design mit Rillen auf der Innenseite, die V-Form und das grosse Loch im Boden des Filters sind seine Hauptmerkmale.
Der V60 funktioniert am besten mit dem klassischen Filterpapier von Hario und ist erhältlich in diversen Grössen, je nach Zubereitungsmenge. Die klassische Zubereitung liest sich wie folgt: Filterpapier ausspülen, in den V60 legen, Kaffeepulver hineinfüllen und mit heissem Wasser in Intervallen übergiessen, 6g Kaffeepulver auf 1dl Wasser.
Der Kaffee am Ende schmeckt unglaublich klar, sehr ausgewogen und aromatisch. Süss und sauer harmonieren zusammen, die erste Tasse schreit nach einer zweiten.
Gibts auch als Pour Over Set aus einem Kunststoff Filter.
Fazit: Für den puristischen Geniesser.

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AeroPress – Das Multitool
Im Jahre 2006 wurde die Kaffeecommunity auf den Kopf gestellt, denn die AeroPress kam auf den Markt. Der Plastikzylinder aus Kunststoff begeistert durch seine schier endlosen Möglichkeiten den Kaffee zu brühen, je nach Mahlgrad, Pulvermenge, Wassertemperatur oder der Brühmethode selbst. Dem Experimentieren sind keine Grenzen gesetzt und mittlerweile gibt es sogar Weltmeisterschaften im Kaffee herunterdrücken.
Auch die Aeropress benötigt ein Filterpapier, mittlerweile gibt es aber auch wiederverwendbare aus Edelstahl.
Die Zubereitung ist so einfach wie vielseitig: Wassertemperatur zwischen 80°C und 90°C einstellen, Kaffeepulver in den verschlossenen Zylinder füllen, nach 30 Sekunden kurz rühren und nach einer Minute den Kolben nach unten drücken um den Kaffee durch den Filter zu drücken.
Das Resultat in der Tasse kann von sehr aromatisch und intensiv bis zu ganz weich und lieblich sein, ganz nach deinem eigenen Brührezept.
Fazit: Für den tüftelnden Sensoriker.

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