No more Oatly
Seit über zehn Jahren verkauft Adrianos keine Softdrinks der Coca Cola Company mehr. Warum? Multis finden wir etwa so sexy wie alte Socken. Seit über vier Jahren sind wir Nestlé-frei. Warum? Nun, Nestlé ist nicht nur einfach ein Multi, sondern ein überaus unsympathischer. Seit Jahren führen wir hauptsächlich regionale Produkte und seit bald einem halben Jahr offerieren wir aufbereitetes Leitungswasser in Adrianos Bar & Café. Warum? Weil wir das einfach logisch finden.
Als wir eine Alternative zur Kuhmilch suchten, fanden wir eine superschäumbare und leckere Hafermilch. Oatly war der Liebling der etablierten Baristaszene und etwa so cool wie eben diese. Einziger Dorn im Auge: Oatly kommt aus Schweden und das liegt eben nicht neben Bern. Das Leben ist voller Widersprüche; und Kompromisse müssen dann und wann eingegangen werden. Wir haben schliesslich nie behauptet, wir seien durch und durch vegan und nachhaltig. Wer lange genug sucht, findet auch bei uns ein unnachhaltiges Haar in der Suppe.
(N)Oatly: wir sagen «Tschüss»
Oatly Hafermilch aus Schweden wurde von seinem eigenen Erfolg fast erdrückt. Um der Nachfrage nach Hafermilch nachzukommen, müssen die Schweden in Europa, Amerika und Asien neue Fabriken bauen. Damit katapultierte sich Oatly in die grosse Liga und holte das Unternehmen Blackstone an Board. Ja, genau, einer der grössten Fondsverwalter weltweit. Schön und gut? Leider nein. Denn sie investieren eben auch in Projekte, die mit der Abholzung von Amazonas-Regenwald zu tun hat und dann kommt noch dazu, dass der CEO (Stephen A. Schwarzman) ein Wahlkampfunterstützer von Trump ist. Auch Oatly äusserte sich öffentlich dazu über den Wechsel.
Das war jetzt nicht nur für uns zu viel des Guten, durch die aufgeschlossene Baristaszene ging ein Aufschrei «wir verkaufen keine Hafermilch, die durch Blackstone gestützt wird.» Adrianos auch nicht.
Wie weiter?
Die gute Nachricht: Wir bieten weiterhin eine pflanzliche Alternative zur Kuhmilch an. Wir suchten in der näheren Umgebung – und jetzt die schlechte Nachricht – ein echt schwieriges Unterfangen! Also weiteten wir unseren Radius etwas aus und fanden, nach zahlreichen Degustationen, einen Haferdrink vom Hofgut Storzeln am Bodensee. Geschmacklich tipptop, geografisch näher als Schweden und erst noch aus biologisch angebautem Hafer. Genau die pflanzliche Milch also, die in unser Sortiment passt.
Tradition trifft auf Moderne
Seit 2010 ist das über 630 Jahre alte Hofgut am Bodensee in Besitz der Familie Emrich. Für die Familie ist gemäss ihren eigenen Worten «Landwirtschaft Leidenschaft und Herzenssache: Der tägliche Umgang mit der Natur schenkt uns immer wieder neue Motivation und Wertschätzung für natürliche Produkte. Von der Aussaat bis zum Endprodukt.» Qualität vom Rohstoff bis zum Endprodukt ist für die Hofgut Storzeln GmbH oberste Priorität und passt deswegen zu uns und unseren Werten.
Jetzt Haferdrink testen & weitere Änderungen
Ab sofort kannst du also dein Milchgetränk mit der pflanzlichen Alternative im Adrianos Coffee & Playground im Bahnhof, in der Versa Bar und in Adrianos Bar & Café bestellen. Natürlich kann der neue Haferdrink auch in unserem Kaffeeladen am Kornhausplatz 11 in Bern gekauft werden.
Übrigens: Lurisia, die wunderbaren Softdrinks aus dem Piemont, wurde an die Coca Cola Company verkauft. Wundere dich nicht, wenn wir bald eine ganz neue Softdrinklinie in unseren Bars anbieten. Regional und nachhaltig. Weil logisch.